AVT Köln

Einen Tag lang sollen gemeinsam die Begriffe „Spiritualität“ und „Leid“ definiert werden und in den Kontext der psychotherapeutischen Begleitung von Menschen einbezogen werden. Viele Menschen bezeichnen sich (und so auch ihr Leid) als religiös oder spirituell, weshalb es wichtig ist, sich als Therapeutin/Therapeut mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Ausdrücklich soll das Seminar kein religiöser Diskurs sein über das „beste Weltbild“. Es soll vielmehr einen Einblick vermitteln, wie Elemente von Religion, Spiritualität, Glaube, Dogmen usw. Menschen beeindrucken, beeinflussen und somit Teil ihres Lebens und Leidens sind.
Dabei wird Raum sein für eine Erweiterung der Begriffe um die individuellen (lat.: unteilbaren) Aspekte der einzelnen Teilnehmer. Ziel als angehende Therapeutin/als angehender Therapeut ist dabei, vorhandene Elemente von Spiritualität zu entdecken und eventuell Wege zu finden diese weiterzuentwickeln.

Weiteres aus dem Inhalt:

  • Begriffsklärung: Religion, Glaube, Spiritualität, Nicht-Glaube… Unterschiede und Gemeinsamkeiten religiöser Konzepte (Christlich, hinduistisch usw…) im Allgemeinen (es geht nicht um eine Auseinandersetzung oder gar Bewertung von Religion(en) im Speziellen).
  • "Leid" als Ausdruck von "Trennung" und „Therapie“ als Begleitung in „Wieder-Verbindung“ von bzw. mit: dem eigenen Körper, dem Verstand, der Seele, Gott usw.
  • Religiöse Schulen und deren (mystische) Auslegung als Grundlage für eine bereits seit hunderten von Jahren bestehende Idee von Kontakt zwischen Menschen zur Linderung des Leids und die Entwicklung bis hin zum heutigen Verständnis von Psychotherapie.
  • Wie können solche Themen im therapeutischen Kontakt Raum finden und warum kann das sinnvoll sein?