Dipl.-Psych. Daniel Sichert
Supervision: Einzel und Gruppe |
Meine thematischen/inhaltlichen Schwerpunkte in der Supervision
Die regelmäßige Supervision ausgewählter Fälle ist für meine eigene therapeutische Arbeit bis heute ein wichtiges Element der Qualitätssicherung. Aus dieser Erfahrung heraus möchte ich gerne Kolleginnen und Kollegen dabei unterstützen, ihre therapeutische Handlungs- & Methodenkompetenz weiter auszubauen sowie dazu beitragen, ihr persönliche therapeutische Haltung zu entwickeln.
Im Supervisionsprozess möchte ich mit Ihnen im Dialog eine fundierte Analyse des bestehenden Fallkonzepts vornehmen und dieses ggf. gemeinsam weiter ausdifferenzieren bzw. daraus die geeigneten Therapieziele sowie den Behandlungsplan ableiten.
Weiterhin gehört die gemeinsame Entwicklung kreativer Lösungsansätze bei der anschließenden Umsetzung dazu wie auch der flexible Umgang mit typischen Hindernissen im Therapieprozess. Eine sorgfältige Auswertung gemachter Erfahrungen ermöglicht ein Lernen für zukünftige Therapieprozesse.
Neben den klassischen Elementen der Verhaltenstherapie arbeite ich sowohl in der Therapie als auch in der Supervision mit den Methoden Emotionsfokussierte Therapie (EFT) sowie der Akzeptanz- und Commitment Therapie (ACT). Der emotionsfokussierte Ansatz der EFT wie auch der ACT-Ansatz sind prozessorientierte Verfahren, welche Interventionen aus unterschiedlichen Ansätzen integrieren.
Als emotionsfokussierter Therapeut/Supervisor nutze ich die empirisch basierten Prinzipien und Strategien der direkten Arbeit mit Emotionen und übertrage diese auf die zu supervidierenden Therapieprozesse. Im Kern soll der Supervisand befähigt werden, hilfreiches emotionales Erleben seines Klienten nutzbar zu machen und dysfunktionales emotionales Erleben zu akzeptieren bzw. zu transformieren. Der Supervisions-Prozess wird dabei stets von einer empathischen Beziehungsgestaltung getragen, welche wiederum als Rollenmodell für die eigenen Therapieprozesse fungieren kann.
Zur Verbesserung des Supervisionsergebnisses haben sich Videomitschnitte aus den jeweiligen Therapiesitzungen als besonders hilfreich erwiesen.
Zu mir und meiner Praxis
Mein Weg zum Beruf des Psychotherapeuten war nicht geradlinig sondern ein Prozess mit verschiedenen Stationen. So habe ich erst nach einer Ausbildung zum Maschinenschlosser mein Abitur absolviert und anschließend Psychologie studiert. Bereits während des Studiums habe ich an einer vierjährigen Psychodrama-Ausbildung teilgenommen, die bis heute meine therapeutische Haltung entscheidend mitgeprägt hat.
Nach dem Psychologiestudium habe ich fast 10 Jahre in der Versicherungsbranche im Bereich Personal- und Führungsentwicklung gearbeitet. Eine unternehmensinterne Umstrukturierung gab den nötigen Anstoß, die verhaltenstherapeutische Psychotherapieausbildung zu beginnen. Nach der Ausbildung habe ich dreieinhalb Jahre als Einzel- und Gruppentherapeut auf einer forensischen Station mit straffällig gewordenen Drogenabhängigen (§64) gearbeitet und parallel dazu meine eigene Privatpraxis aufgebaut. Heute bin ich niedergelassener Psychotherapeut, arbeite als Dozent und Supervisor und engagiere mich im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Emotionsfokussierte Therapie (DeGEFT).
Ich bin verheiratet und habe eine erwachsene und eine jugendliche Tochter. Darüber hinaus bin ich leidenschaftlicher Radfahrer.