AVT Institutsambulanz II Pillen-Dietzel
Venloer Straße 47-53
50672 Köln
Unsere Ambulanz befindet sich über der AVT-Verwaltung in der 7. Etage, so dass wir von vielen Räumen die Aussicht auf den Dom genießen können.
Was macht unsere Ambulanz aus? Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den Ausbildungsteilnehmer*innen Raum zur Entwicklung zu bieten: Einen Rahmen, in dem sie sich wohlfühlen können, mit Strukturen, die flexibel genug sind, um Anregungen aufzunehmen und fest genug, um Orientierung zu bieten. Persönliche Ansprache und Austausch sind uns dabei ebenso wichtig wie eine reichhaltige Auswahl übersichtlich geordneter Therapiematerialien, aktuelle Fachliteratur und fachkundige Supervision. Die Kolleg*innen in der Ausbildung beschreiben unsere Arbeitsatmosphäre als entspannt, kollegial und zugewandt und fühlen sich gut im Team aufgehoben.
Wie sind wir ausgestattet?
Uns (und vielleicht bald auch dir) stehen acht helle Therapieräume zur Verfügung. Die drei „kleineren“ Räume sind jeweils mit einer Sitzecke und einem Schreibtisch ausgestattet. Vier geräumige Einzeltherapieräume werden an den Wochenenden zu zwei Seminarräumen umfunktioniert. Der eine oder die andere hat sie bestimmt schon kennengelernt.
Ein zusätzlicher Gruppenraum kann sowohl für Einzelgespräche als auch für alles, was in Therapie und Supervision „etwas mehr Raum benötigt“ genutzt werden. Manchmal nutzen die Verwaltungsmitarbeitenden diesen Raum für Gespräche und Prüfungen und stellen ihn am Wochenende Selbsterfahrungsgruppen zur Verfügung.
Zusätzlich zu den Therapieräumen gibt es eine gut ausgestattete Küche (Kaffeevollautomat, reiche Teeauswahl, Mikrowelle), ein PiA-Büro mit 4 PC-Arbeitsplätzen (zusätzlich können Laptops genutzt werden, ebenso drei Tablets für Videotherapien) und natürlich einen Wartebereich.
Als eine der wenigen AVT-Ausbildungsstätten verfügen wir über eine VR-Brille, die insbesondere in der Behandlung von phobischen Störungen wunderbar zum Einsatz kommen kann. Zudem gibt es ein Biofeedbackgerät mit Multisensor (zur Messung von Hautleitfähigkeit und -temperatur, Pulsfrequenz und –amplitude) und Vasosensor (zur Behandlung von Migräne) sowie einem Atemsensor.
Auch gibt es eine ganze Reihe an nützlichen und kreativen Therapiematerialien: Neben dem bekannten Familienbrett stehen euch auch z.B. das Ressourcium oder ein Geräusche-Memory zur Verfügung. Kissen und eine weiche Matte für Entspannungsverfahren können ebenso wie Schlagkissen ausgeliehen werden.
In unserer kleinen Fachbibliothek versuchen wir viele Störungsbilder und Therapiemethoden abzudecken. Aber natürlich bleibt es nicht aus, dass sich mit der Zeit bestimmte Schwerpunkte einstellen. Unser (Bücher-) Herz schlägt gerade besonders für Trauma(-behandlung), Schematherapie, Suchterkrankungen und und und…
Wir verfügen über eine Reihe an Open-Source-Testungen und viele bekannte Testverfahren im Original.
Mehrere Kameras ermöglichen ein spontanes Aufzeichnen von Therapiestunden für Supervisionszwecke. Unsere PT2ler*innen helfen gerne bei Fragen zur Technik - und beim Auswerten von Testverfahren. Uns ist es wichtig, dass alles, was du für die Therapie benötigst, bereitsteht: von A wie Antragsformularen bis hin zu Z wie Zucker für deinen Tee. Eine ausführliche Willkommensmappe erleichtert dir den Start bei uns und hilft dir, dich zurechtzufinden.
Wer gehört zu unserem Team?
In der Ambulanzleitung arbeiten wir in einem Dreier-Gespann: Sandra Pillen-Dietzel leitet die Ambulanz seit 2011. Sie ist ehemalige Ausbildungsteilnehmerin, arbeitet seit 2007 für die AVT – inzwischen auch als Dozentin, Supervisorin und Prüferin – und ist seit 2008 in eigener Privatpraxis niedergelassen:
„Was mich durch den Berufsalltag trägt ist die Freude daran, Wachstumsprozesse zu begleiten. Wenn ich z.B. erlebe, wie sich ein Ausbildungsteilnehmer zu einer Therapeutenpersönlichkeit mit eigenem Profil entwickelt, ist es mir eine Ehre, diesen Prozess begleiten zu dürfen. Dazu will ich in dieser Ambulanz den Rahmen gestalten und gemeinsam therapeutische Prozesse in eine lockeren, von Mitmenschlichkeit und gegenseitigem Respekt geprägten Arbeitsatmosphäre reflektieren. Selbstverständlich werden euch alle notwendigen Informationen und Materialien rund um die Themen Ausbildung und therapeutische Tätigkeit gut strukturiert bereitgestellt.
Als Therapeutin sehe ich meine „Heimat“ in der Verhaltenstherapie, doch letztendlich schöpfe ich aus allen meinen Erfahrungen: Ich habe z.B. einen Traumaschwerpunkt in meiner Privatpraxis, nutze Elemente aus ACT, Schematherapie und Embodiment, versuche Erkenntnisse mittels Impact-Techniken im Therapiesetting erlebbar zu machen und verwende gerne kreative Materialien. Ein besonderes Anliegen ist es mir, Patienten mit größeren Schwierigkeiten, einen Therapeuten zu finden („zu schwierig“ im Umgang, frühere Therapieabbrüche, schwer traumatisiert, geistig behindert), eine Chance zu geben. Jeder hat eine Chance verdient, auch eine zweite oder dritte. Und alle Entwicklungen brauchen ihre Zeit.“
Unterstützt wird sie in der Leitung seit 2017 von Corinna Gschwind, die ebenfalls als Supervisorin und Dozentin tätig ist. Auch sie ist eine ehemalige Ausbildungsteilnehmerin der AVT und neben ihrer Tätigkeit in der Ambulanz in eigener Privatpraxis sowie als Honorarkraft für MindDoc tätig.
„Auf meinem Weg zum „Psychotherapeutin sein“ kam ich schon sehr früh mit der Institutsambulanz II in Verbindung. Seit ich im September 2014 hier meine PT II begonnen habe bin ich der Ambulanz „treu geblieben“, habe hier im Anschluss an die PT II auch meine „ambulanten Fälle“ absolviert und bin nun schon seit Januar 2017 in der Ambulanzleitung tätig. Auf die Frage, was mich dazu motiviert hat „so lange“ hier zu bleiben, wäre meine Antwort definitiv „das tolle kollegiale Miteinander“. In der Zusammenarbeit mit unseren PiAs sind mir Humor und Begegnungen auf Augenhöhe immer ein besonderes Anliegen.
Ich bin mit Herz und Seele Verhaltenstherapeutin, erlaube mir hierbei aber auch gerne mal den ein oder anderen „Exkurs“, z. B. in die Schematherapie. Ich habe ein großes Herz für besondere therapeutische Herausforderungen, wie z. B. die Arbeit mit Patienten mit einer geistigen Behinderung.“
Die Dritte im Bunde ist Lena Drees, die ihre Ausbildung bei der AVT 2021 abgeschlossen hat. Seit 2022 ist sie Teil der Ambulanzleitung und ab 2024 auch als Dozentin bei der AVT tätig.
„Ich freue mich sehr, seit 2022 Teil der Ambulanzleitung zu sein. Schon während meiner ambulanten Fälle in der IA2 habe ich mich hier immer sehr wohl gefühlt. Der kollegiale Austausch und Zusammenhalt und die hohe Flexibilität, z.B. in Bezug auf die Raumbelegung, hat mir die manchmal doch recht anstrengende Ausbildungszeit sehr erleichtert.
In der gemeinsamen Arbeit ist mir generell ein wertschätzender und humorvoller Umgang sehr wichtig. Die Perspektive einer PiA, die mir noch so vertraut ist, möchte ich hier gerne immer wieder versuchen mit einzubringen. Beruflich wie privat beschäftigen mich feministische und Themen zur sozialen Gerechtigkeit. Als Therapeutin arbeite ich neben der verhaltenstherapeutischen Grundorientierung beispielsweise auch gerne schematherapeutisch oder nach dem klärungsorientierten Ansatz nach Sachse. Dieser bietet mir insbesondere bei der Arbeit mit interaktionellen Besonderheiten oft eine hilfreiche Orientierung.“
Eine wichtige Ergänzung in Organisation und Diagnostik sind natürlich die beiden, die gerade hier ihre Praktische Tätigkeit II absolvieren. Last but not least bilden natürlich die Therapeut*innen einen wesentlichen Teil des Teams: Wir lernen von- und miteinander.
Wir freuen uns darauf, euch auf eurem Ausbildungsweg ein Stück begleiten zu dürfen.
Was macht unsere Ambulanz noch attraktiv?
Angenehm ist die Innenstadtlage direkt gegenüber vom Stadtgarten (wer sagt, dass Pausen oder Therapien immer drinnen stattfinden müssen?) und die gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Haltestelle Hans-Böckler-Platz/Bf. West oder Friesenplatz). Auch für Pendler*innen ist die IA 2 daher super geeignet! Und natürlich der unschlagbar kurzer Weg zur Verwaltung setzt das letzte i-Tüpfelchen.
Wenn du mehr über die Ambulanz erfahren und in der Venloer Straße die Praktische Ausbildung oder die Praktische Tätigkeit II machen möchtest, kannst du hier gerneKontaktaufnehmen.