Patient*innen

Hier finden Sie alles Wissenswerte rund um die Suche nach einem Therapieplatz. Ein Klick auf eine Überschrift führt zu einem ausführlichen Text. 

Therapieangebote der AVT

Unsere Ambulanzen und Lehrpraxen bieten ambulante Therapieplätze an. Bitte erkundigen Sie sich dort, ob und wann Therapieplätze frei sind. Wenn möglich, können Sie einen Termin für ein Vorgespräch im Rahmen der Sprechstunde vereinbaren.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass das Angebot begrenzt ist. Sie müssen möglicherweise längere Zeit auf einen freien Therapieplatz warten.

Unsere Therapeut*innen sind in der zweiten Hälfte ihrer Ausbildung im Fachbereich Verhaltenstherapie. Sie werden durch erfahrene Kolleg*innen begleitet (Supervision). So arbeiten die Therapeut*innen nach den neuesten Behandlungsmethoden und können gleichzeitig von einem großen Erfahrungsschatz profitieren.

In unseren Lehrpraxen in der Nähe Ihres Wohnortes oder Arbeitsplatzes

an vielen Orten in NRW:
Adressen und Kontaktdaten finden Sie hier.

In unseren Institutsambulanzen in Köln

an mehreren Standorten des Stadtgebiets: 

Institutsambulanz I
Barbarossaplatz 2
50674 Köln
Tel. 0221 – 4 84 86 28


Institutsambulanz IV
Hültzstr. 21
Souterrain
50933 Köln
Tel. 0221 – 9 40 52 70

Institutsambulanz II
Venloer Straße 47
1. Etage
50672 Köln
Tel. 0221 – 56 91 09 13

Institutsambulanz V
Flehbachstraße 66
51109 Köln
Tel. 0221 – 84 30 44

Institutsambulanz III
Venloer Straße 47-53
2. Etage
50672 Köln
Tel. 0221 – 80 01 02 48

 

Sie können sich an die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Bundesvereinigung wenden:

Dort vermittelt man Ihnen einen Termin für eine Sprechstunde, in der Sie erfahren können, inwieweit es sich bei Ihren Beschwerden um eine behandlungsbedürftige psychische Störung handelt und welche Therapieformen zur Behandlung geeignet sind.

Bei Bedarf vermittelt Ihnen die Terminservicestelle anschließend auch eine Akutbehandlung im Umfang von bis zu 12 Sitzungen oder einen Platz für eine erste (probatorische) Sitzung.

Neben dieser zentralen Servicestelle bieten viele Krankenkassen eigene Vermittlungsangebote an. Bitte informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse.

Die Suche der Therapeut*innen nach Kriterien wie Ort, Sprachkenntnissen oder Spezialisierung finden Sie beispielsweise

Weitere Wege zur Psychotherapie und Alternativen hat die Bundespsychotherapeutenkammer in dieser Broschüre beschrieben.

In der Anfangsphase der Therapie (probatorische Phase) geht es darum,

  • Ihre Beschwerden diagnostisch einzuordnen,
  • gemeinsam mit dem*der Therapeut*in ein erstes Erklärungsmodell zu entwickeln,
  • konkrete Therapieziele zu formulieren und
  • einen groben Therapieplan zu erstellen.

In der Anfangsphase ist es wichtig, eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung aufzubauen. Beide Seiten entscheiden gemeinsam, ob sie sich eine Zusammenarbeit vorstellen können.    

Nach oder während der probatorischen Phase wird bei der Krankenkasse ein Antrag auf Psychotherapie gestellt. Dazu gehört auch ein haus- oder fachärztlicher Konsiliarbericht. Dieser Bericht beschreibt eventuell bestehende körperliche Erkrankungen, Medikation und mögliche Kontraindikationen für eine Psychotherapie.

Für eine Langzeittherapie (in der Regel 60 Sitzungen) schickt Ihr*e Therapeut*in zusätzlich einen ausführlichen Bericht an den*die Gutachter*in Ihrer Krankenkasse. Für eine Kurzzeittherapie ist dies in der Regel nicht erforderlich.

Nach Abschluss der probatorischen Sitzungen kann es notwendig sein, eine Pause einzulegen, bis die Kostenzusage der Krankenkasse vorliegt.

Die Therapiesitzungen dauern jeweils 50 Minuten (bei Bedarf können auch Doppelstunden vereinbart werden) und finden in der Regel einmal wöchentlich statt, gegen Ende der Therapie auch in größeren Abständen.

Während der Therapie ist es sinnvoll, regelmäßig zu überprüfen, inwieweit Sie Ihre Therapieziele erreicht haben und ob Sie dafür noch therapeutische Unterstützung benötigen. Über Abschluss, Unterbrechung oder Abbruch einer Therapie wird die Krankenkasse durch den*die Therapeut*in informiert.

Neben der zuverlässigen Wahrnehmung der Therapietermine trägt auch Ihr Engagement zwischen den Therapiesitzungen zum Gelingen der Therapie bei. Übungen im Sinne von „therapeutischen Hausaufgaben“ helfen Ihnen, das Gelernte im Alltag umzusetzen.

Die Therapeut*innen in unseren Ambulanzen und Lehrpraxen unterziehen sich mit ihrer Arbeit einer regelmäßigen Qualitätsüberprüfung (Supervision). Dazu werden mit Ihrem Einverständnis einzelne Therapiesitzungen auf Video aufgezeichnet, um das therapeutische Handeln zu reflektieren. Diese Aufzeichnungen sind nur der jeweils behandelnden Person sowie der supervidierenden Person zugänglich und werden nicht archiviert, sondern unmittelbar nach der Supervision vollständig gelöscht. Damit Sie bei uns Psychotherapie machen können, ist es notwendig, dass Sie mit gelegentlichen Ton- oder Videoaufnahmen einverstanden sind.

Zusätzliche Informationen zur Psychotherapie bietet das Merkblatt der Kassenärztlichen Bundesvereinigung: Ambulante Psychotherapie in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Die Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich begründete Form der Behandlung von seelischen Störungen und Verhaltensstörungen. Sie setzt in erster Linie an den sichtbaren Symptomen an, um diese zu lindern oder weitgehend zum Verschwinden zu bringen – und damit die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass jedes Symptomverhalten irgendwann im Leben einmal „gelernt“ wurde und daher auch wieder „verlernt“ werden kann. Zum Symptomverhalten gehören neben den sichtbaren Handlungen auch Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen.

Innerhalb der therapeutischen Beziehung sollen Sie als Patient*in genau die Bedingungen vorfinden, die es Ihnen ermöglichen, notwendige Veränderungsschritte zu gehen und Ihre ganz persönlichen Behandlungsziele zu erreichen.

Dafür vereinbaren wir:

  • Wir bringen das nötige Fachwissen mit.
  • Sie bringen Ihre Veränderungsmotivation und ein gewisses Maß an Anstrengungsbereitschaft mit.

Denn eine Therapie beschränkt sich nicht nur auf die Therapiestunden. Für die Zeit zwischen den Therapiestunden gibt Ihnen Ihr*e Therapeut*in Aufgaben – z. B. bestimmte Vorgänge ganz genau zu beobachten, um herauszufinden, wo Veränderungsmöglichkeiten liegen. Oder bestimmte neu erlernte Verhaltensweisen im Alltag auszuprobieren.

Ziel der Therapie ist nicht, dass Sie als Patient*in „gut” sind. Sondern dass Sie Schritt für Schritt lernen, Problemsituationen ohne therapeutische Unterstützung zu bewältigen. Dazu ist es besonders wichtig, Ihre individuellen Fähigkeiten und Stärken zu nutzen und weiterzuentwickeln.

„Das Leben ist nicht das, was einem passiert, sondern das, was man tut.”

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