Supervision: Einzel | Selbsterfahrung: Einzel

Meine besonderen Kennzeichen als Supervisor

Als Supervisor möchte ich Kolleginnen und Kollegen bei ihrer Professionalisierung in der Therapeutenrolle unterstützen und dazu beitragen, ihren eigenen Stil zu entwickeln. Neben der fachlichen und methodischen Kompetenz halte ich die Beachtung der verschiedenen Foki im Therapieprozess für sehr wichtig:

· Wo steht der Patient? (Was braucht der Patient? Wo ist der Patient mit Gefühlen, Gedanken oder Körperempfindungen fusioniert? Wo vermeidet er Gefühle, Gedanken oder Körperempfindungen? Mit welchen [Selbst-]Konzepten ist der Patient verschmolzen?)

· Was passiert beim Therapeuten, wenn er dem Patienten zuhört? (Gefühle, Gedanken, Körperempfindungen)

· Wie ist die Therapeut-Patient-Beziehung im Moment? (Sind wir in einem guten Kontakt? Welche Beziehungsbotschaften/Einladungen/Appelle kommen bei mir an?)

· Wo stehen wir im Therapieprozess? (Sind wir an dem Kernthema, um das es wirklich geht?)

· Wo möchten wir hin? (Was sind Therapieziele/werteorientierte Verhaltensweisen? Was soll/kann erreicht werden? Welches Vorgehen wählen wir für den weiteren Therapieprozess? Arbeiten wir auf der Inhaltsebene oder mit der Beziehungsebene?)

Der Fokus auf die therapeutische Beziehung ist mir ein besonderes Anliegen, da dieser hochrelevant für den Therapieerfolg ist und jedwedes Arbeiten auch mit „schwierigen“ Patienten erleichtert. Ebenso finde ich es entlastend, im Therapieprozess auf das Thema der Verantwortungsübernahme zu fokussieren, da Therapeuten oft dazu neigen, bei Nicht-Veränderung zu viel Verantwortung zu übernehmen. Hier finde ich es wertvoll zu prüfen, ob beim Patienten neben der Krankheitseinsicht sowohl eine Veränderungsmotivation als auch eine Anstrengungsbereitschaft vorliegt.

Die Berücksichtigung dieser Faktoren tragen meiner Meinung nach dazu bei, dass wir in unserer Rolle als Psychotherapeut gestärkt werden und dass wir mit mehr Freude und innerer Zufriedenheit arbeiten können.

Meine thematischen/inhaltlichen Schwerpunkte in der Supervision

Neben der klassischen Verhaltenstherapie habe ich mich hauptsächlich mit der dritten Welle auseinandergesetzt. Hier vor allem mit der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT), die ich als sehr bereichernd und äußerst hilfreich erlebe. Auch gehören die Schematherapie und EMDR zu meinen bevorzugten methodischen Schwerpunkten. Da ich Abwechslung in der therapeutischen Arbeit sehr schätze, behandle ich (bis auf komplexe Traumata) alle psychischen Erkrankungen. Ein kleiner Schwerpunkt liegt bei Zwangserkrankungen.

Erfahrungen in anderen Berufsfeldern

Bevor ich mich entschloss, die Ausbildung zum Psychotherapeuten zu absolvieren, habe ich für verschiedene Unternehmen als Personalentwickler und Personalreferent gearbeitet. Diese Erfahrungen empfinde ich als sehr hilfreich bei allen arbeitsbezogenen Problemstellungen.

Weitere therapeutische Qualifikationen

Ich bin zertifizierter Systemischer Therapeut und Berater und habe eine Coachingausbildung abgeschlossen. An der San Diego State University durfte ich eine Ausbildung in Motivational Interviewing absolvieren. Auch habe ich den NLP-Master gemacht.

Zur mir und meiner Praxis

Ich habe eine halbe Kassenzulassung und meine Praxis befindet sich in der Innenstadt auf dem Hohenzollernring 49 zwischen Rudolfplatz und Friesenplatz.

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