Muthmann, Marion

Ort von Muthmann, Marion Köln


Was macht mich als Person aus
Ich schätze einen toleranten und von Achtung geprägten Umgang im Miteinander
und bemühe mich um eine Haltung der Gleichwürdigkeit aller Menschen.
Froh bin ich, nach auch über 30 Jahren Arbeit im psychologischen/therapeutischen Bezugssystem die Freude an meiner Arbeit und das Interesse an (Weiter-)entwicklung nicht verloren zu haben.

Privatperson
Ich lebe alleine und das meistens durchaus gerne. Ich schätze meine Unabhängigkeit und bin sozial vielfältig vernetzt. Rekreieren kann ich mich vor allen Dingen beim Singen im Chor, beim Tanzen, auf Reisen und wenn ich mit Freunden in der Natur unterwegs bin.


Besondere therapeutische Qualifikationen
Mich hat der Ego-State Ansatz sehr angesprochen und ich habe mich in Sachen Traumatherapie (EMDR, PITT) fortgebildet. Neben der VT-Ausbildung auch Ausbildung in strategisch-struktureller Familientherapie. Wertvoll fand ich die Weiterbildung in der Leitung von Gruppen nach gruppendynamischen Gesichtspunkten. Der ACT - Ansatz spricht mich sehr an und ich habe von integrativen Vorgehensweisen bei meiner Arbeit profitiert. Weiteres auf meiner Internetseite.

Arbeitsfelder
Es macht mir Freude, Theorie und Praxis zu verbinden; so bin ich auch an verschiedenen Fachhochschulen in der Lehre tätig. Beim LVR leite ich Selbsterfahrungsgruppen für ÄrztInnen in der Facharztausbildung oder führe in diesem Zusammenhang Seminare durch; am RWTH Aachen begleite ich Studierende der Psychologie bei der Praxisreflexion ihrer Tätigkeit. Ich mag es, über psychologische Themen zu schreiben und so entstanden einige Bücher.

Warum als Selbsterfahrungsleiterin tätig werden?
Ich bin überzeugt, dass man anderen Menschen nur dann wirkungsvoll bei der Bewältigung von Problemen helfen kann, wenn man gelernt hat, neben den persönlichen Ressourcen auch seine eigenen Mängel, Probleme und Nöte aufzugreifen. Eigene Therapie und Selbsterfahrung sind da wichtige Bausteine.

Unverzichtbare Elemente
Mir liegt sehr an der Identifizierung und Flexibilisierung lerngeschichtlich verwurzelter Selbstverständlichkeiten und Muster, mit denen jeder im Sinne einer persönlichen Strategie seine Anliegen und Ziele verfolgt.
Wichtig erscheint mir auch, stets den sinnhaften Kontext im Auge zu behalten, in den auch das „dysfunktionale“ Verhalten eingebettet ist: für welchen systemrelevanten oder bedürfnisorientierten Zweck war oder ist es nütze?
Selbsterfahrung in Gruppe lädt natürlich auch und nicht zuletzt zur Erkundung des eigenen Funktionierens in sozialen Bezugssystemen ein.

Herausforderungen in der Arbeit als SE-LeiterIn
Wenn sich Teilnehmende durch das methodische Angebot etwas verunsichert fühlen, finde ich es sehr hilfreich, keine (Vor-)urteile zu aktivieren oder in Abwertung zu gehen.
Hier halte ich es für wünschenswert, sich vielleicht erst einmal ein Stück einzulassen, um dann auszuwerten, was die Erfahrung an Erkenntnissen gebracht hat.
Spannungen sind in Gruppen keineswegs ungewöhnlich, gehören im Gegenteil eher dazu. Hier sind dann alle mit verantwortlich dafür, ein Klima von Kooperation und Willen zur Verständigung (wieder)herzustellen.

Was reizt mich an dieser Arbeit
Ich finde es immer wieder befriedigend, zu erleben, wie sich im Laufe der Zeit gemeinsames Wachstum und Lernen vollzieht. Im interaktiven Gruppenkontext bieten sich in vivo Situationen für soziales Lernen.

Was ist der Gewinn, bei mir Selbsterfahrung zu absolvieren?
Mein methodisches Repertoire habe ich in einer Reihe von Reihe von Fort- und Weiterbildungen erworben. Ich mag es, verschiedenartige Ansätze integrativ zu verknüpfen, so auch kreative Vorgehensweisen oder körperbezogene Übungen.
Die in der Gruppe auftretenden Dynamiken unter den Teilnehmenden sollen konstruktiv aufgegriffen und so Prozesse sozialen Lernens gefördert werden. Teilnehmende lernen, neben Techniken auch ihre Beobachtungs- und Ausdrucksfähigkeit auszudifferenzieren, ein Gespür für eigene Stärken und Schwächen zu entwickeln und mit diesen produktiv umzugehen. Das scheinen mir wichtige Elemente zu sein, um diese Arbeit lange und gerne zu tun und dabei gesund zu bleiben.


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