Dipl.-Psych. Maria Balmes

E-Mail Adresse von Dipl.-Psych. Maria Balmes m.balmes@nuevavia.de
Internetadresse von Dipl.-Psych. Maria Balmes www.nuevavia.de
Ort von Dipl.-Psych. Maria Balmes Altenkirchen (Westerwald)



Supervision: Einzel und Gruppe | Selbsterfahrung: Einzel und Gruppe

Was macht mich als Person aus?

In meiner eigenen Arbeit gehe ich gerne hier und auch schon mal „eher ungewöhnliche Wege“ und versuche, mich den Möglichkeiten und Bedürfnissen des Hilfesuchenden anzupassen sowie meine therapeutische Arbeit und Unterstützung danach auszurichten. Dabei lege ich besonderen Wert auf eine wertschätzende, wohlwollende und mich selbst zurücknehmende Haltung.


Was möchtest Du über Dich als Privatperson preisgeben?

Seit 2001 und 2003 bin ich Mutter von zwei mich immer wieder (heraus-)fordernden, tollen Söhnen und gemeinsam haben wir 2020 unser neues Zuhause im Westerwald gefunden.


Gibt es besondere therapeutische Qualifikationen, die Du hier gerne aufführen möchtest?

Mein Steckenpferd ist die Arbeit mit EMDR, für die ich seit 2024 auch als Supervisorin durch emdria europe zertifiziert bin. Auch bin ich seit 2005 im Bereich der Neuropsychologie tätig und habe daher immer auch einen Blick auf in diese Richtungen (Trauma und neurologische Erkrankungen/Komorbiditäten) weisende, mögliche (Stör-)faktoren bei meiner therapeutischen Arbeit.


Meine Erfahrungen in anderen Berufsfeldern:

Nach meinem Abitur 1992 habe ich zunächst einige Jahre Berufserfahrungen in verschiedenen Fachbereichen (Hotel und Gastronomie, Telefonmarketing, Standverkauf auf Mittelaltermärkten, u. a.) gesammelt bevor ich 1999 mein Studium der Psychologie in Bonn begann und 2010 meine Approbation über die AVT Köln erhielt.


Was sind deine Schwerpunkte in der therapeutischen Arbeit?

In meiner eigenen therapeutischen Arbeit liegt mein Schwerpunkt vor allem darauf, eine wertschätzende, wohlwollende und zurückhaltende Haltung gegenüber den Hilfesuchenden einzunehmen und ihnen zu Beginn erstmal einfach „nur Zeit zu schenken und zuzuhören“, um ihnen so ein Gefühl von Sicherheit und „ernst genommen werden“ zu vermitteln.´


Welche dieser Schwerpunkte fließen in die Arbeit als Supervisorin mit hinein?

Genauso, wie ich den Hilfesuchenden begegne, begegne ich auch meinem Gegenüber in der Supervision. Ziel dabei ist es, gemeinsam das therapeutische Vorgehen zu reflektieren und zusammen Ideen für die jeweils vorgestellte Fallvignette (gerne in Form eines „geleitenden Entdeckens“) auf Basis verhaltenstherapeutischer Methoden zu entwickeln. Wichtig ist mir vor allem, die Unterstützung bei der Entwicklung der eigenen „Therapeutenpersönlichkeit“.


Was reizt mich an der Arbeit als Supervisorin?

Mich reizt an der Arbeit als Supervisorin vor allem die Möglichkeit, meine eigene Art/Haltung und meinen Blick auf Hilfesuchende an junge Kolleg*innen weitergeben und diese auf ihrem Weg zur Approbation begleiten und unterstützen zu können und dürfen. Dabei ist es mir ein besonderes Anliegen, ihnen Mut zu machen, auch mal „eher unkonventionelle Methoden und Wege“ auszupobieren und sich für vielleicht manchmal auch eher experimentelle Lösungen und Wege für die Hilfesuchenden zu öffnen .


Warum sollte eine PiA mich als Supervisorin auswählen?

Mich sollte eine PiA als Supervisorin auswählen, weil sowohl meine Art zu arbeiten als auch die Gestaltung meiner Praxisräume „etwas anders“ sind und ich den Fokus auf die Entwicklung der eigenen „Therapeutenpersönlichkeit“ lege. Auch biete ich viel Freiraum für eigene Ideen und habe ein tolles Team, das jederzeit bei allen Fragen zur Seite steht.


Gibt es einen ausschlaggebenden Grund für mich, als Selbsterfahrungsleiterin tätig zu werden?

Aufgrund meines eigenen „bunten und facettenreichen“ Lebens bringe ich viele verschiedene Ebenen mit, die mich zu einer „etwas anderen“ Therapeutin gemacht haben. Ein ehemaliger Supervisor sagte mal „Sie müssen wissen, Frau Balmes geht gerne mal ungewöhnliche Wege“ und ein anderer zu einem Hilfesuchenden: „Fragen Sie mal Frau Balmes, die hat ihre Praxis in ihrer Nähe und ist verrückt genug, mit Ihnen arbeiten zu wollen“ (was ich durchaus wertschätzend und mit einem Schmunzeln aufgefasst habe). Beide Aussagen sowie auch die Wertschätzung die ich seitens aller Ausbildenden bei der AVT erfahren durfte, haben dazu beigetragen, dass ich gerne „meine Art zu arbeiten“ im Rahmen der Selbsterfahrung weitergeben und „selbst erfahren“ lassen möchte.


Welche Elemente halte ich bei der Arbeit mit SE-Gruppen für unverzichtbar?

Ich halte es für essentiell und wichtig, sich mit seinen eigenen Themen auseinanderzusetzen und vor allem auch eigene „blinde Flecken“ zu entdecken und zu erkennen, um einen für sich guten Umgang damit zu finden. Denn nur so ist es gut möglich, Hilfesuchenden mit ähnlichen Themen, Problematiken oder Lebenssituationen gefestigt, professionell, empathisch und (emotional) distanziert zur Seite stehen zu können.

Die Selbsterfahrung in der Gruppe bietet hier eine gute Möglichkeit, sich in einem geschützten Rahmen mit diesen Themen auseinandersetzen und sie aufarbeiten zu können oder zumindest neue Wege im Umgang damit anzubahnen.


Welche Herausforderungen sehe ich in der Arbeit als SE-Leiterin?

Als SE-Leiterin ist es mir besonders wichtig, jeden Einzelnen in der Gruppe mit seinen Themen, Bedürfnisse und Anliegen wahr- und ernst zu nehmen und jedem den Raum zu geben, den er gerade für sich und seine Themen braucht. Dabei ist die Herausforderung immer, alle im Blick zu haben und einen angemessenen Raum und Zeitaufwand für jeden bereitzustellen und mitzubekommen, wie es den einzelnen Teilnehmenden geht und ob vielleicht eigene Themen gerade berührt werden, die ich im Blick behalten sollte.

Vor allem aber ist es mir wichtig, bei allem genau darauf zu achten, was für wen gerade in welchem Ausmaß und Umfang „Gehör finden sollte“ und wann wer vielleicht auch eine „Auszeit“ braucht und für das Wohl jedes einzelnen Teilnehmenden bei allen Themen zu sorgen.


Was reizt mich an der Arbeit als SE-Leiterin?

Bei der Arbeit als SE-Leiterin reizt mich vor allem die Möglichkeit, die Teilnehmenden auf ihrem Weg zur ihrer eigenen „Therapeutenpersönlichkeit“ begleiten zu können und dürfen und einen – aus meiner Sicht – sehr wichtigen Beitrag dazu zu leisten, dass diese in ihrer anschließenden eigenen therapeutischen Arbeit ein deutlich gefestigteres Bewusstsein für ihre eigenen „Schwachstellen“ haben und einen (idealerweise) ein gutes Gespür für den Umgang damit im therapeutischen Kontext finden zu können.


Warum sollte ein/e PiA bei mir die Selbsterfahrung durchführen?

Auf Grund meines eigenen eher sehr ungewöhnlichen Lebensweges, der gespickt war und ist mit einer Vielzahl von Herausforderungen, Hürden und immer neu zu findenden Wendungen bringe ich viel Lebenserfahrung und Neugier mit, mich auf jeden Einzelnen einzulassen. Dabei ist es mir sehr wichtig, dass jeder in seiner eigenen Art, die er mitbringt und die ihn zu der Entscheidung hat kommen lassen, Therapeut werden zu wollen, von mir gesehen wird und ich jedem einzelnen Teilnehmenden mit Wertschätzung und Vertrauen in die (schon) vorhandenen Fähigkeiten begegne.


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