Dipl.-Psych. Eva van Keuk



Supervision: Einzel und Gruppe |

Seit 2005 bin ich als Psychologische Psychotherapeutin tätig - nach einem queren Einstieg in das Fach (Tanzstudium Niederlande, Tanztherapieausbildung in Köln, Münster und Prag, Transkulturelle Psychiatrie in Paris). Bereits seit 21 Jahren arbeite ich mit geflüchteten PatientInnen und tue das weiterhin mit Herzblut und Begeisterung. Mein Behandlungsschwerpunkt umfasst das Spektrum der Traumafolgestörungen und psychosenahe Störungsbilder, zudem publiziere ich regelmäßig und bin als Fortbildungsreferentin tätig.
Inzwischen leite ich gemeinsam mit zwei Kolleginnen das PSZ Düsseldorf (Psychosoziales Zentrum für Flüchtlinge Düsseldorf) - 2017 haben wir hier beispielsweise 650 PatientInnen und ihre 400 direkten Angehörigen beraten, diagnostiziert und behandelt, zusätzlich wurden weitere 1000 Geflüchtete in Düsseldorf mit niedrigschwelligen Angeboten in Unterkünften erreicht. Wir arbeiten in einem multiprofessionellen Team mit 23 PsychotherapeutInnen, SozialarbeiterInnen, Ärztinnen und einer Ethnologin zusammen, in 13 verschiedenen Sprachen und weiteren Sprachen durch den Einsatz von unseren 50 DolmetscherInnen.  Wir freuen uns sehr, dass wir nun Lehrpraxis der AVT werden konnten und so junge PsychotherapeutInnen in Ausbildung von Anfang an darin begleitet werden, geflüchtete PatientInen genauso wie andere PatientInnen psychotherapeutisch zu behandeln.


In der Supervision ist es mir wichtig,  Sie darin zu unterstützen, mehr Sicherheit in dem psychotherapeutischen Prozess mit Ihren PatientInnen zu erlangen.  Dabei hilft oft der genaue Blick auf die therapeutische Beziehungsgestaltung - die eigenen, unausgesprochenen Erwartungen auf der einen Seite, die Wünsche und Bedürfnisse unserer PatientInnen auf der anderen Seite. Durch die jahrelange transkulturelle Praxis mit Geflüchteten ist mir der Umgang mit Unterschieden in Fleisch und Blut übergegangen: Mittels einfacher bildhafter Sprache, mit konkreten Hilfen zur guten Gestaltung einer Arbeitsbeziehung, mit achtsamer Selbstreflexion kann das gesamte Spektrum der psychotherapeutischen Interventionen eingesetzt werden.
Ein zentraler Wert, den ich auch in der Supervision vermittle, ist "Diversity Belief" - der Umgang mit Unterschieden ist sehr gut möglich! Als VerhaltenstherapeutInnen können wir ganz unterschiedliche PatientInnen erfolgreich behandeln, unabhängig von ihrer Sprache, ihrer Bildung, ihrem Status, ihrem Milieu - wenn wir uns der eigenen Prägung und des realen gesellschaftlichen Kontextes bewusst sind und dementsprechend adaptieren, WIE wir mit unseren PatientInnen kommunizieren.
Im Feedback erfahre ich von SupervisandInnen oft, dass die offene Atmosphäre und der ressourcenorientierte, wertschätzende Blick in meiner Supervision positiv wahrgenommen werden. Tatsächlich schätze ich die unvoreingenommene Haltung gepaart mit frischer Kompetenz auf der Interventionsebene, die mir häufig bei Psychologischen PsychotherapeutInnen in Ausbildung begegnet, die mich herausfordert und die ich als lehrreich empfinde!

Unser PSZ Düsseldorf mit hellen und freundlichen Räumen liegt zentral gelegen am Carlsplatz in der Düsseldorfer Altstadt  und nur zwei U-Bahn-Haltestellen vom HBF entfernt.

Da ich gebeten wurde, auch etwas Persönliches zu verraten: Eine lange Reise gemeinsam mit meinem Mann durch Zentralasien hat nicht nur Spuren in Form von Wandbehängen und Fotos in den Praxisräumen hinterlassen, sondern auch meine Begeisterung für zentralasiatische Trampeltiere (zweihöckrige Kamele) entfacht. Neben unserem großen Freundeskreis, der Leidenschaft für Fotografie und Wandern ein herrlicher Ausgleich zur vielen Arbeit!

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