Dipl.-Psych. Dr. Zygmunt Tresp
Supervision: Einzel und Gruppe |
Jahrgang 1958, geb. in Olsztyn (Polen)
April ´78 - Mai ´84 Studium der Psychologie an der Universität Hamburg
Seit Mai 1984Durchführung diverser Kurse: Soziale Phobie, Pathologisches Spielen, Zwangserkrankungen, Angsterkrankungen, Paradoxe Interventionen, Paartherapie, Familientherapie; Veröffentlichungen (noch unter dem Namen Wlazlo) zu Themen: Soziale Phobie, Zwangserkrankungen, Pathologisches Spielen
April ´82 - Sept. ´89Verhaltenstherapie Ambulanz der Psychiatrischen Uni Klinik Hamburg Eppendorf, Leitung Prof. Dr. med. Iver Hand: Praktikum, Diplomarbeit, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Promotion (02.1990), von 1988 bis 1989 Teamsupervisor
Okt. ´89 - Mai´90Ausbildung in Strategischer Familientherapie an dem Family Therapy Institute of Washington D.C., Leitung Jay Haley
1991 – 1995Dozent und Supervisor an dem Ausbildungsinstitut für Verhaltenstherapie in Hamburg
März ´87 - Sept. ´05 KV-Zulassung und Niederlassung als Verhaltenstherapeut in Hamburg
01.12.2007KV-Zulassung in Köln, Seit 1.1.2009 Niederlassung im Institut für Psychotherapie und Psychologisches Training in Köln Brück
Seit 2011Dozent und Supervisor an der AVT Köln
Febr. '12 - Sept. '15 Weiterbildung in Klinischer Hypnose am Milton Erickson Institut Heidelberg, Leitung Dr. med. Gunther Schmidt
Man könnte Supervision unterteilen in solche für erfahrene und solche für sich in Ausbildung befindende Therapeuten. Bei den ersteren handelt es sich in der Regel um Unterstützung, Anregung, Ideen für die Bewältigung von schwierigen therapeutischen Situationen, um dann weiter die eigenverantwortliche therapeutische Arbeit fortsetzen zu können.
Bei der zweiten Gruppe ist (sollte sein) die Supervision eng mit der Ausbildung verbunden, d.h. hier geht es nicht nur um die Überwindung von Schwierigkeiten im therapeutischen Prozess, sondern um seine Gestaltung im Ganzen. Dies bezieht sich auf die methodischen Aspekte einer Therapie (Informationssammlung, Hypothesenbildung, Zieldefinition, praktische Anwendung von Methoden und Techniken und ihre Indikation), ihre interaktionelle Ausgestaltung und die systemischen Kontexte.
Die optimale Art des Lernens wäre, erfahrene Therapeuten direkt beobachten zu können und auch die eigene Arbeit direkt beobachten zu lassen und in einem fortlaufenden Prozess von Anfang bis zum Abschluss einer Therapie mit einem Supervisor zu reflektieren.
Es ist für mich von großem Wert und Vorteil gewesen sowohl in meiner VT-Ausbildung als auch in der Familientherapieausbildung sehr erfahrene Therapeuten live beobachten bzw. erleben zu können und meine eigene therapeutische Arbeit, sei es live oder fortlaufend, in Gesprächen (fast jede Stunde) supervidiert zu bekommen.
Die Umsetzung eines solchen Modells würde in einer Ausbildung wie bei der AVT an finanzielle Grenzen von Ausbildungsteilnehmern stoßen. Es ist aber aus meiner Sicht sehr wichtig, den Aspekt der Kontinuität und einer fortlaufenden Supervision zu beachten, d. h. die „Betreuung“ eines Falls von Anfang bis zum Abschluss in möglichst regelmäßigen Treffen. Es eröffnet die Möglichkeit im gesamten Prozess Stärken und Schwächen der Therapeuten sowie schwierige Momente zu erkennen und nutzbar zu machen.
Geleitet vom Gedanken der Mitverantwortung ziehe ich es persönlich vor, klare Strukturierung des Supervisionsgespräches anzubieten und verbindliche Absprachen für Interventionen für die eigenständige Umsetzung mit Patienten zu treffen, um deren Wirkung zu überprüfen und um dann weitere Schritte zu planen.
Will man Malen, Musizieren o. ä. erlernen, ist es zuerst unabdinglich die Technik kennen zu lernen und währenddessen eigene Möglichkeiten – die eigene Kreativität taucht dann von allein auf.