Dipl.-Psych. Stephanie Oey-Herrmann
Supervision: Einzel und Gruppe | Selbsterfahrung: Einzel
Mein Studium der Psychologie habe ich an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn absolviert. Es folgten neben einem klinisch orientierten beruflichen Auslandsaufenthalt in Cambridge (UK) eine berufsbegleitende Weiterbildung in Verhaltenstherapie. Eine Weiterbildung in Klientenzentrierter Gesprächsführung und Klientenzentrierter Gesprächspsychotherapie nach Rogers habe ich bereits während des Studiums abgeschlossen. Meine berufliche Heimat habe ich in der Angewandten Klinischen Psychologie gefunden, aber auch in Lehre und Beratung habe ich wertvolle Erfahrungen gemacht. Ich bin verheiratet und habe 2 erwachsene Söhne.
Seit 2001 bin ich mit Freude an der psychotherapeutischen Arbeit in eigener Praxis mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie niedergelassen. Das Behandlungsspektrum umfasst die klinischen Störungen aus Kapitel V (F) ICD-10 und ich arbeite mit Erwachsenen sowohl im Einzel-, Paar- wie auch im Gruppensetting. In meine verhaltenstherapeutische Arbeit fließen Methoden der Schematherapie, Traumatherapie (u. a. EMDR) und Hypnotherapie mit ein. Körperorientierte Techniken sowie Entspannungsverfahren kommen ebenso regelmäßig zur Anwendung.
Die regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen und Supervisionen/Intervisionen ist selbstverständlich. Ich leite einen Qualitätszirkel, bin von der PTK NRW als Supervisorin und Selbsterfahrungsleiterin akkreditiert und auch einem weiteren Ausbildungsinstitut als Kooperationspartner angeschlossen.
Mein therapeutisches Verständnis ist ressourcenorientiert, die „gesunden“ Anteile erfahren ebenso Beachtung wie die Problemanteile. Die Arbeit mit dem Patienten verstehe ich als eine zeitbegrenzte aktive Zusammenarbeit, die auf beiden Seiten von Verantwortung getragen wird, mit dem Ziel, das Wohlbefinden des Patienten zu fördern. Gemeinsam wird ein Verständnis dafür geschaffen, welche lerntheoretischen Bedingungen der Lebensgeschichte im Zusammenwirken mit der aktuellen Lebenssituation des Patienten den Leidensdruck bzw. „das Problem“ bedingen. Der Patient erfährt mit Hilfe der Therapie die Möglichkeit, sein Verhalten auf kognitiver-, emotionaler-, motivationaler-, physiologischer- und motorischer Ebene so zu gestalten, dass in seinem Sinne eine Linderung des Leidensdruckes bzw. eine Optimierung des Befindens erreicht wird.
Sowohl die Supervision als auch die Selbsterfahrung schätze ich ebenfalls als wertschätzenden Austausch, bewegt von fachlichen Überlegungen (technisch methodische Ebene) und der Reflexion von persönlichen Anteilen wie z. B. eigener Schemata und Bewältigungskompetenzen, Ziele und Werte, Projektionen, sowie die Fähigkeit zur Selbstfürsorge. Das Zusammenspiel von methodischer- und persönlicher Kompetenz wirkt sich nicht unwesentlich aus auf die therapeutische Beziehung als zentraler Wirkfaktor des therapeutischen Geschehens. Persönlich betrachte ich Supervision als haltgebende Orientierungshilfe für den Supervisanden, die auf dem Findungsweg zum eigenen therapeutischen Stil Sicherheit vermittelt.