M. Sc. Luise Fischer

E-Mail Adresse von M. Sc. Luise Fischer fischer@praxisbonn.de
Ort von M. Sc. Luise Fischer Berg Häselingen



Supervision: Einzel und Gruppe | Selbsterfahrung: Einzel

Als Psychotherapeutin, Paartherapeutin und Coach habe ich mich im schönen Bonn (Zentrum) niedergelassen. Seit 2018 bin ich für die AVT Köln und das Rhein-Eifel-Institut als Dozentin für Psychotherapeutinnen in Ausbildung für die Themen affektive Störungen und Strategisch Behaviorale Therapie (einem dritte-Welle-Verfahren der Verhaltenstherapie) tätig. Seit 2019 bin ich außerdem Dozentin in der Facharztausbildung der Uniklinik Köln für das Thema Depression.

Daneben bin ich als akkreditierte Lehrpraxisleitung, Supervisorin, Selbsterfahrungsleiterin sowie Prüferin bei der staatlichen Abschlussprüfung tätig.


Die Lehre war mir schon immer ein Herzensanliegen. Begonnen habe ich meine Laufbahn als Mitarbeiterin an der Universität Bonn. Nun freue ich mich besonders, wissenschaftlich fundierte Methoden, meine Erfahrung als Psychotherapeutin in verschiedenen Kontexten und meine Begeisterung für Psychotherapie als Lehrpraxisinhaberin und Supervisorin zu vermitteln.


Mir ist es ein zentrales Anliegen, dass jede*r Supervisand*in aus den Sitzungen mit einer klaren Vorstellung geht, was die nächsten sinnvollen Schritte für einen konkreten Fall sind und wie diese genau umzusetzen sind. Supervisand*innen sollen sich als selbstwirksam erleben und ein Bewusstsein für ihre Stärken und Ressourcen entwickeln aber auch selbstkritisch reflektieren können um sich entwickeln zu können.

In der Supervision lege ich großen Wert auf die Fallkonzeption, also das tiefere Verständnis für die Bedürfnisse und gelernten Strategien zur Bedürfnisbefriedigung der Patient*innen, die oft selbst zu Entwicklungsblockaden werden können. Dafür ist die Strategisch Behaviorale Therapie (SBT) oft eine hilfreiche Ergänzung. SBT ist ein dritte-Welle-Verfahren der Verhaltenstherapie, das störungsübergreifend eingesetzt werden kann und auch im Coaching-Bereich sehr gewinnbringend nutzbar ist. Die SBT versteht Symptome als Resultat von (oft nicht bewussten, oft früh) erlernten Strategien, Bedürfnisse unter schwierigen Lebensumständen so gut wie möglich zu befriedigen und so Probleme zu lösen. Diese gesunde Anpassungsleistung wird gewürdigt und validiert. Die erlernte Strategie kann jedoch, wenn sich die Umwelt ändert, Leidensdruck und Symptome verursachen. Gemeinsam wird erarbeitet, welche Strategie hinter einem Symptom steckt, damit eine funktionalere Strategie zur Bedürfnisbefriedigung gefunden und geübt werden kann. So ergibt sich eine logische Fallkonzeption unter Einbezug biographischer Faktoren (Lerngeschichte), aus der Supervisand*innen und Patient*innen schnell konkrete Veränderungsstrategien ableiten können. Auf dieser Basis können schnell und logisch aus dem vorliegenden Repertoire von Richtlinien-Interventionen ein individuelles Behandlungskonzept auf den/die konkrete Patientin zugeschnitten und geeignete konkrete Interventionen logisch abgeleitet werden. Als Erweiterung zur „klassischen VT“ wird dabei der Fokus stärker auf Körper und Emotion gelegt.


Natürlich können auch diese Interventionen in der Supervision auch konkret durchgesprochen oder ausprobiert werden, um griffige Formulierungen oder ein therapeutisches Modell zu erhalten. Außerdem beziehe ich gerne schematherapeutische Methoden sowie Methoden aus der Akzeptanz-und Commitment-Therapie ein.


Ein weiteres zentrales Anliegen ist mir das interaktionelle Geschehen zwischen Therapeut*in und Patient*in, bekanntlich ein wichtiger Wirkfaktor im therapeutischen Geschehen. Der souveräne Umgang mit schwierigen Therapiesituationen kann erlernt und geübt werden. Dabei ist es wichtig, auch achtsam für das eigene Wohlbefinden in der therapeutischen Rolle zu sein, innerhalb und außerhalb der Sitzung sowie eigene Grenzen zu wahren.

In der Gruppensupervision werden natürlich auch Anregungen, Vorschläge und Erfahrungen aus der Gruppe einbezogen, was fachlich und persönlich eine Bereicherung zum 1:1 Setting darstellt.


Meine philosophische Grundhaltung würde ich am ehesten als konstruktivistisch und humanistisch beschreiben.

Privat bin ich Mutter von drei Kindern und 2021 aus der Stadt in ein winzig kleines Eifeldorf gezogen. Hier experimentiere ich mit Gemüsebeeten und erfreue mich an der Nähe zum Wald.



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