Dipl.-Psych. Pedro Detjen
Supervision: Einzel und Gruppe | Selbsterfahrung: Einzel und Gruppe
Geboren bin ich 1962 in Buenos Aires, aufgewachsen ab 1969 in Leichlingen vor den Toren Kölns, wo ich von 1980 bis 1990 mit recht viel Vergnügen Philosophie, Psychologie, Völkerkunde, Kunstgeschichte (ohne Abschluss) und von 1982 bis 1989 Medizin (mit Abschluss) an der Universität zu Köln studiert habe.
Von 1990 bis 1994 habe ich meine psychotherapeutische Weiterbildung in den Psychosomatischen Kliniken in Bergisch Gladbach und Bad Pyrmont absolviert. Seit 1995 bin ich mit meiner kassenärztlichen Praxis in Hamburg niedergelassen. Von 1996 bis 2009 war ich als Dozent für das NIVT in Bremen mit dem Schwerpunkt Gruppentherapeutische Verfahren tätig, von 2006-11 als Referent beim Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW, Münster zu den Themen Gesundheitsmanagement, Burnout und Stressbewältigung. Seit 2010 habe ich die berufsbegleitende Weiterbildungsbefugnis im Gebiet Psychosomatische Medizin und Psychotherapie/VT, ebenfalls seit 2010 arbeite ich als Supervisor und Selbsterfahrungsleiter (Einzel und Gruppe) für das VTFAW in Hamburg, seit 2012 als Gruppenselbsterfahrungsleiter für das IVPM in Bad Bramstedt.
Mit meinen zwei Töchtern und unserem Border-Collie-Mischling lebe ich auf dem Land im Nordwesten von Hamburg.
In meiner Freizeit gilt mein besonderes Interesse dem Hochgebirgswandern, bevorzugt in der Bergwelt Westchinas/Osttibets.
Selbsterfahrung ist für mich im Wesentlichen der Dreiklang von Selbsterkenntnis, Selbstakzeptanz und Selbstentwicklung. Diese drei Aspekte der Selbsterfahrung versuche ich unter besonderer Berücksichtigung der therapeutischen Wirkfaktoren Vertrauen, Offenheit, Zusammenhalt und konstruktive Arbeitshaltung durch ein erlebnisorientiertes Vorgehen im Selbsterfahrungsseminar zu befördern. Selbsterfahrung im Gruppensetting hat für mich das besondere Potential, sich einerseits als Teilnehmer persönlich weiter zu entwickeln, andererseits in der Beobachtung des Gruppenprozesses den therapeutisch-professionellen Blick zu schärfen.
In meiner Funktion als Gruppenleiter will ich Modell sein für eine therapeutische Haltung, die geprägt ist von Authentizität, Mitgefühl in Verbindung mit professioneller Distanz, respektvoller Umgang mit dem So-Sein des Gegenübers, Freiwilligkeit in der Zusammenarbeit.
Selbsterfahrung halte ich nicht nur für eine Notwendigkeit im Ausbildungsprozess zu einer/m kompetenten Therapeutin/en, sondern auch für eine sehr lohnende Entdeckungsreise zu den verschiedenen Facetten der eigenen Persönlichkeit, die – wie auch eine Tour durchs Hochgebirge – manchmal anstrengend, manchmal nervig, manchmal aufregend ist, aber immer erfüllend, immer eine Bereicherung, immer etwas ist, an dass man sich gerne zurückerinnert.