Ich sehe die therapeutische Beziehung als Grundlage für die therapeutische Arbeit. In der therapeutischen Beziehung finden sich die Überzeugungen des Klienten über sich und seine Welt wieder. Sich selbst wahrzunehmen, sich wertzuschätzen und sich an sich zu orientieren, ist den Patienten oft nicht oder nur schwer möglich. Als therapeutisches Gegenüber helfe ich dabei. Die Aufgabe herauszufinden, was genau dem Patienten fehlt, ist oft nicht einfach. Als Therapeutin brauche ich einen inneren Raum, Erfahrung und Klarheit über meine therapeutischen Ziele. Als Supervisorin versuche ich angehende Therapeuten bei dieser Arbeit zu unterstützen.
Meine therapeutische Erfahrung ist geprägt durch mein Studium in Köln, meine erste gestalttherapeutische Ausbildung, die verhaltenstherapeutische Ausbildung an der AVT, Fortbildung in EMDR, Traumatherapie und Bindungsbasierter PT. Sie wird ergänzt durch meine tiefenpsychologisch fundierte Ausbildung im Rhein-Eifel-Institut in Andernach und durch eine umfassende Lehrtherapie bei einem gestalttherapeutisch und tiefenpsychologisch fundiert arbeitenden Supervisor.
An der Verhaltenstherapie schätze ich ihre Offenheit für andere Ansätze, für einzelne Methoden und ihren am Wohl des Patienten orientierten Pragmatismus. Vor dem Hintergrund meiner Ausbildungen in verschiedenen Verfahren sehe ich deutliche Überschneidungen und halte mit Grave sowohl die Arbeit an der therapeutischen Beziehung, den Moment des bewussten Erlebens der Problematik, den Aufbau von Wertschätzung, der Klärung von Bedingungen und die konkrete Unterstützung für relevant.
Eine Erkenntnis über Zusammenhänge zwischen heutigen aktuellen Begrenzungen meiner Möglichkeiten zu prägenden/biographischen Hintergründen, erleichtert Veränderung und das Infragestellen der gewohnten und vertrauten Haltungen und Muster. Dennoch bleibt Veränderung mühsam und unterliegt den allgemeinen Bedingungen und Grenzen von Psyche, Geist und Körper. Ich muss es wollen, dran bleiben und üben. Als Therapeutin verbinde ich mich immer mit den veränderungswilligen Anteilen des Klienten.
Ich lebe mit meiner Tochter, habe zwei Patchworksöhne, singe im Chor, spiele Akkordeon, liebe Musik, Gespräche mit Freunden, Essen, Tanzen, Bücher, Dokumentarfilme und vieles mehr.