AVT Köln

= grobes Bild einer angestrebten Zukunft, welches das Handeln auf dieses Ziel hin koordiniert

Wir verstehen uns als Dienstleister, unsere Dienstleistung sehen wir darin,

  • unseren Teilnehmern die Freude an ihrem angestrebten Beruf dadurch zu vermitteln und erhalten, dass wir ihnen praktische Sicherheit im therapeutischen Arbeiten geben

Es ist uns wichtig, dass aus der Ausbildung an unserem Institut Berufskollegen hervorgehen, die ihren Beruf mit Kraft und Überzeugung ausüben. Sie sollen Freude daran haben und Erfolge erleben. Dies kann nur gelingen, wenn in der Ausbildung Sicherheit im Umgang mit Patienten und in der Anwendung der zahlreichen Methoden gewonnen wird. Und diese Sicherheit gewinnen unsere jungen Kollegen nur, indem sie immer wieder üben können und, indem erfahrene Therapeuten sie dabei anleiten. Deshalb ist für uns das Erleben von therapeutischem Handeln in der Ausbildung so zentral.

P1010339_250Aber das ist noch nicht alles. Wir wollen unsere Ausbildungsteilnehmer fit machen für einen im Umbruch stehenden psychotherapeutischen Arbeitsmarkt. Dafür bieten wir: Existenzgründungsseminare, Fertigkeiten für die Arbeit in eigener Praxis, Einblick in weitere psychotherapeutische Arbeitsfelder, Kennenlernen anderer Berufsmöglichkeiten.

  • auf persönliche Bedürfnisse unserer Teilnehmer weitestgehend einzugehen und die Ent­wicklung einer individuellen Therapeutenpersönlichkeit besonders zu fördern

Mit unserem Lehrpraxenmodell liefern wir hierfür eine gute Ausgangsbasis. Jeder Teilnehmer kann sich eine Praxis nach Wohnortnähe, nach therapeutischer Ausrichtung des Praxisleiters – und auch nach dessen Nase aussuchen und so sehr individuell den unmittelbaren Zugang zu echtem Praxisleben erfahren.

Auch in unserem Curriculum ist es uns gelungen, unseren Teilnehmern ein Stück Individualität zu gewähren. In allen drei Ausbildungsjahren bieten wir jeweils einen oder mehrere Blöcke von Seminaren an, aus denen sich die Teilnehmer einige auswählen können. Es handelt sich hierbei um besondere Techniken, neue Strömungen, Methoden, die nicht unbedingt jedermanns Sache sind. Aber auch Seminare zur Behandlung spezifischer Patientengruppen oder zum Vertiefen therapeutischer Schwerpunkte kann man wählen.

  • im Sinne einer praxistauglichen Ausbildung den Anteil an sinnvollen praktischen Übungs­elementen in allen Ausbildungsbausteinen zu maximieren

Wir haben z. B. Standards für unsere Lehrpraxen vorgegeben, die weit über der gesetzlich vorgeschriebenen Norm liegen. So erwarten wir seit 2010 von allen Ausbildungsteilnehmern, dass sie sechs Therapiestunden auf Video aufzeichnen und zum Thema ihrer Supervision machen. Die Dokumentation der Videobesprechung ist zur Prüfungsanmeldung vorzulegen. Entsprechend müssen alle Praxen mit einer ausreichenden Anzahl einsatzbereiter Kameras ausgestattet sein. Wir nutzen bei unseren Lehrpraxen die positive Konkurrenzsituation: In den gemeinsamen Sitzungen wird aufmerksam verfolgt, welche Verbesserungen jede einzelne Lehrpraxis zu berichten hat. Mit großem Interesse wird dieses Wissen ausgetauscht und angenommen, denn jeder Praxisinhaber möchte gerne seine Ausbildungsplätze belegt haben.

Die Selbsterfahrungsleiter haben sich bei uns freiwillig zu einem eigenen Gremium zusammengeschlossen, um ihre Erfahrungen mit den tauglichsten Selbsterfahrungsmodellen und -übungen auszutauschen.

Mit unseren Dozenten überlegen wir in jedem Jahr aufs Neue gemeinsam, inwieweit Übungsanteile sinnvoll erweitert und eher trockene Vorlesungsanteile in Veranstaltungen so lang wie notwendig, aber gleichzeitig so kurz wie möglich gehalten werden. Jede Veranstaltung wird von unseren Teilnehmern direkt im Anschluss beurteilt. Diese Rückmeldungen werden ausgewertet und daraus resultierende Veränderungen am Kursangebot werden über die Kurssprecher auch wieder an die Kurse rückgemeldet.

  • auf partnerschaftlicher Basis gemeinsam mit unseren Ausbildungsteilnehmern an einer stetigen Optimierung des Ausbildungsangebots zu arbeiten

Wir pflegen ein „offenes Haus“, in dem unsere Ausbildungsteilnehmer jederzeit vorbeikommen und einen Ansprechpartner für ihre Kritik, ihre Wünsche oder Vorschläge finden. Wir nehmen uns gerne Zeit dafür, denn wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir mit diesem offenen Ohr die besten Ideen ins Haus geliefert bekommen – direkt von unseren Ausbildungsteilnehmern.

Im Bereich der Praktika oder Therapien suchen wir bei problematischen Situationen unmittelbar den Kontakt auf dem „allerkürzesten Dienstweg“ und überlegen gemeinsam Lösungsmöglichkeiten. Regelmäßig besucht unsere Klinikbotschafterin unsere Kooperationspartner und fragt, „was können wir gemeinsam besser machen?“ Für uns steht immer die Frage im Vordergrund, wie wir unsere Kooperationspartner in ihrem Bemühen unterstützen können, noch bessere Ausbildungsbedingungen zu schaffen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass der enge Kontakt auch zu einer gewissen Verpflichtung führt, Vereinbarungen besonders sorgfältig einzuhalten. Und das ist es, was wir erreichen wollen.

  • die Entwicklung und Integration von neuen Konzepten, Projekten und Kooperationen zu fördern, ohne dabei das Gute und Bewährte an der Ausbildung zu vernachlässigen

Wir sind stets auf der Suche nach neuen Entwicklungen und Methoden, die wir an unserem Institut vorstellen können. Hierfür laden wir gerne Dozenten ein, die uns im Rahmen von akkreditierten Fortbildungstagen oder Symposien ihre Erkenntnisse praxisnah präsentieren. Für die Ausbildung ist es aber unser vordringlichstes Ziel, dass unsere Teilnehmer grundsolides Handwerkzeug mitbekommen und Verhaltenstherapie richtig lernen. Im Rahmen von Wahlmöglichkeiten im Curriculum sollen sie zwar lernen, über den eigenen Tellerrand zu schauen, wie es auch der Tradition der Verhaltenstherapeuten entspricht. Echte Vertiefungen in angrenzenden Verfahren können aber erst nach der Ausbildung angeboten werden.

  • in unseren Teilnehmern die jungen Berufskollegen zu achten, für deren Fragen, Sor­gen, Zweifel, Wünsche und Kritik wir jederzeit offen und ansprechbar sein wollen

Unsere Teilnehmer wissen, dass sie in schwierigen persönlichen Situationen bei uns jederzeit einen Gesprächspartner finden. Egal ob Schwangerschaft, Ehescheidung oder eine neue Arbeitsstelle mit ungünstigen Konditionen für die weitere Ausbildung – wir suchen im direkten Gespräch immer nach guten Lösungen zur Integration aller angestrebten Ziele. Und wir bieten persönlich Hilfestellung. Wir verstehen uns auch als Vorbilder für unsere jungen Kollegen. Offen und vorbehaltlos zuhören können, Hilfe zur Selbsthilfe anbieten – damit schaffen wir ein Modell unseres Berufsstandes.