Akzeptanz wird in der Verhaltenstherapie immer stärker als zentrale Bedingung für wirksame Psychotherapie gesehen. Dies spiegelt sich besonders in den Verfahren der dritten Welle wie z.B. DBT, ACT oder MBCT. Dieses Seminar soll Mittel und Wege aufzeigen wie die Integration von akzeptanzbasierten Ansätzen mit den häufig stärker veränderungsorientierten Ansätzen der klassischen Verhaltenstherapie in der Praxis gelingen kann.
Hierzu werden wir uns mit Akzeptanz in der therapeutischen Haltung, der Beziehungsgestaltung und mit akzeptanzorientierten Interventionen auseinandersetzen.
Wir werden die unterschiedlichen Facetten und Übungsfelder von Akzeptanz kennenlernen: Akzeptanz von Gefühlen, Gedanken, Körperempfindungen und Handlungsimpulsen, von anderen Menschen, von uns selbst sowie der aktuellen Situation.
Außerdem werden wir weit verbreitete Missverständnisse aber auch die Grenzen von Akzeptanz genauer betrachten. Letztendlich soll ein psychotherapeutischer Weg aufgezeigt werden, der Akzeptanz und Veränderung nicht als entgegengesetzte Pole sieht, sondern als als dynamische, wechselseitig unterstützende Balance.