Als „Impact-Techniken“ (IT) werden Techniken bezeichnet, die mit Hilfe von Objekten, Alltagsgegenständen, dem Körper und Bewegungen versuchen, therapeutische Inhalte tiefer erlebbar zu machen und zu verankern.

Impact-Techniken basieren auf mnemotechnischen Prinzipien und nutzen das Wissen darüber, wie unser Gedächtnis Informationen leicht, schnell und nachhaltig aufnimmt.

Der Einsatz von Impact-Techniken hilft Widerstände zu umgehen und den Veränderungsprozess oftmals spielerisch in Gang zu setzen. Patienten*innen profitieren von effektivem Lernen und dauerhaften Erkenntnissen, die Verhaltensänderungen leichter möglich machen. Fast immer führen Impact-Techniken zu schnellen und nachhaltigen Erfolgen, unabhängig von Alter, Störungsbild, Therapieverfahren oder Therapiephase.

Wir stellen im Seminar konkrete Techniken dar, die in unterschiedlichen Therapiephasen und zu spezifischen Themen angewandt werden können (u. a. Aktivitätenaufbau, Erschöpfung/Überlastung, Selbstwert, Emotionsregulation, Trauma, Bearbeitung von inneren Anteilen/Modi etc.). Sie ergänzen Manuale bzw. vermitteln deren Inhalte nicht nur als rein sprachliche Intervention. Impact-Techniken stellen somit eine Abwechslung von konventionellen, überwiegend verbalen Methoden dar und lockern den therapeutischen Prozess auf.

Im Seminar wollen wir zunächst mnemotechnische Prinzipien, die auf Erkenntnissen der Lerntheorie und der Neurobiologie beruhen, als Grundlagen von Impact-Techniken skizzieren. Danach stellen wir konkrete Techniken und Interventionen vor, üben sie gemeinsam mit Euch und besprechen deren Anwendbarkeit. Dabei lebt das Seminar von Eurer aktiven Mitgestaltung sowie dem Einbringen von Fallvignetten.